Der menschliche Körper tritt hervor in seinen Formen, in seiner Geschlechtlichkeit, in seiner Klanglichkeit. Die Suche nach gemeinsamen Komponenten zwischen den Stahlobjekten und dem nackten Körper in Form, Oberfläche, Raumspannung und Klang bilden den Boden, auf welchem die Wahrnehmung des Betrachters die Möglichkeit hat, den geschlechtlichen Aspekt zu transformieren und lediglich die Bilder und den Puls wirken zu lassen.
Die zwei Figuren des Duo bilden den Abschluss des Abends. Jemandem »zu nahe kommen«, »eindringen« in den unsichtbaren, privaten Bereich des Anderen, wie auch der »Keil« Gert Riels, welcher sich wie ein Fremdkörper in das vergangene »Zeitalter« des Spiegelsaals zu pressen scheint, konfrontiert die Zuschauer auf neuem Wege, den eigenen Wirkungskreis im Raum zu erleben. Das Erforschen menschlicher Resonanzräume, nämlich der Räume, wo Worte keinen Platz mehr haben, ist der Radius, auf welchem sich die zwei Figuren bewegen. Ich lasse Nähe zu, »zeige« mich, lege meine »Maske« ab und entdecke mich durch den Spiegel des anderen neu. Am Schluss bleibt der Zwischenraum.